Stress

Stress durch Umweltfaktoren

„Stress macht agressiv und vergeßlich” und erhöht das Risiko an Bluthochdruck, Depression, Demenz, Alzheimer, Atheriosklerose, Krebs zu erkranken – das belegen auch Studien -> Beleg.

Stress aktiviert das hormonelle Angstsystem, das den Stoffwechsel (Metabolismus) auf Fluchtlage umschaltet: er reduziert die Denkfähigkeit (bis zum Blackout durch Panik, man kennt es u.a. von Prüfungsdangst), die Verdauung und Immunabwehr, erhöht den Blutzucker für mehr Muskelarbeit und die Blutgerinnung zur Verhinderung von Blutverlußt bei Verletzungen. Die Folge sind hohe Blutzuckerspiegel, Thromboserisiko, Infektanfälligkeit, Magenreizungen, Muskelabbau, Stammfettsucht. Ungesunde Stressrituale zur Modulation des Stress wie Rauchen, Alkohol, Drogen, mangelnde Bewegung verstärken die Probleme und schaffen Darmentzündungen und Vitaminresorptionsstörungen, Mangelerscheinungen und sinkende Leistungsfähigkeit des Gehirns und Körpers, Müdigkeit.

Was sind aber natürliche Stressauslöser? 

Hitze, Kälte, Fieber, Durst, erhöhte körperliche Anstrengung, psychische und seelische Belastungen, Lärm, Einsamkeitsgefühle, Depression, akuter und chronischer Schmerz.

Die moderne Umwelt erzeugt künstlichen Stress: 

Straßenlärm, 

verschmutzer Luft, 

Kunstlicht, 

elektrische (Hausstrom, Stromleitungen in und über Wohnhäusern) und elektromagnetische Felder (Handy, WLAN, DECT, Blootooth, Haushaltsgeräte), Sendemasten der Begriff dafür seit den 90er Jahren: Elektrosmog.

schafft erheblichen körperlichen Stress, 

Schichtdienst, 

Arbeitsverdichtung, 

Zeitverknappung,

Pausenverknappung,

ungesundes, schnelles Essen und Getränke

Immobilität durch schreibtischgebundene Fixierung des Körpers

erhöhte Wegezeiten in Öffis und PKW. 

Entsteht eine zu große Gesamtbelastung, kann der  Körper diese nicht mehr ausgleichen und wird empfänglich für Krankheiten. 

KURZGEFASST: Die Natur des Menschen ist für den Stress im Kampf in der Natur gut vorbereitet – aber nicht für den  Überlebenskampf im Büroalltag, im Auto, oder zu hause. Die Stress-Strategie des Organismus ist im Büro sogar kontraproduktiv und macht krank. Die Natur zielt auf Körperarbeit – bleibt der Mensch jedoch bewegungslos, erhöht sich sein Risiko für Herzkreislauferkrankungen, Adipositas, Diabetes, Thrombose, Infektionen bishin zum Krebs und  Demenz.

Die ursprüngliche Aufgabe von Stress ist die Energiebereitstellung im Konflikt, um Bewegung, Kraft, Kampf, Flucht zu ermöglichen. 

Hormongesteuert u.a. durch Cortisol bringt das Gehirn den Körper in ein natürliches Alarmprogramm zur Gewinnung von Energie. Die Homöostase, das gleichbleibende biochemische Gleichgewicht des Körpers, wird durch Stress verändert unter vermehrter Bereitstellung von Blutzucker – ohne Bewegungsausgleich mit Insulinbereitstellung – kurzfristig zur Flucht, aber als Dauermetabolismus mit verheerenden akuten Folgen für die Gesundheit: u.a. Magenulcera, Thrombosegefahr (Lungenembolie, Herzinfarkt, Schlaganfall), Nebenniereninsuffizienz und langfristigen s.o.


Maßnahmen gegen Stress

Wer die Risikofaktoren rückwärts analysiert, weiß dass er in seinem Leben Stressoren zu meiden hat. Individuelles Stresspotential analysieren, Stressoren identifizieren.

Die Soforthilfe ist:

Früh morgens oder nachmittags sich in Bewegung bringen und die Stresshormone abarbeiten – Blutzuckerspiegel senken, Stresshormone ausscheiden.

Und für die Psyche ergeben sich Strategien mit MBSR –einer Methode um auch innerlich zur Ruhe zu finden nach einem anstrengenden Tag und Schlaf. Mit seinem Partner und anderen Kontakte pflegen.

Langfristig die Lebensumstände identifizieren, die »stressen« und ändern – notfalls über Rezept mittels Psychotherapie Analyse und Änderungensmöglichkeiten in die Wege leiten.

oh, 2020