Karies

Karies: Lokaler Energiemangel im Zahnsystem und durch Emotionen geschwächt. Verursacht durch Einwirken von Streptococcus mutans. Energiefluß verbessern. Speichel kann remineralisieren wenn ph nicht sauer. Phosphorarme Ernährung weniger Wurstwaren Cola.

Kariesbildungstheorie 

Behauptung der Schulmedizin bisher: Besser und viel Putzen, dann keine Karies zusätzlich  Fluor, das härtet den Zahnschmelz und wirkt antibakteriell. Aber wieso dann bekommen nicht alle Zähne gleichzeitig Karies? Und andere gerade unter Fluorversiegelung Karies? Oft unter bröckliger Versiegelung starke Karies zu finden. Zahn reift erst durch Mineralisierung in der Mundhöhle, wenn er durch den Gaumen durchbricht. Nicht zu früh fluoridieren.

Versiegelung Kunstfehler, da kontraproduktiv.

Silber und Nickel in den Zähnen ziehen Karies an.

Schulmediziner werden bewußt so erzogen, daß sie nicht hinterfragen. Pharmaindustrie überall auf Kongressen. Vertrauen zum Arzt dadurch vergiftet.

Studie seit 2000 Finnland an 196 Müttern zeigt Kariesentwicklung bei den Kindern. Kariesbakterien der mütterlichen Mundhöhle kommen zu ihren Kindern.
Drei Methoden der Kariesprophylaxe wurden getestet:

Fluoridlack führte zu 48% zu Karies
Chlorhexidinspülung 28,6 % zu Karies
Xylit z.B. in Kaugummi 9,7 % zu Karies

Durch einen anderen Stoff als Fluorid 70% weniger Kariesneubildung.

Nebenwirkungen von Fluor

Fluorid ist ein Nervengift, hemmt Bakterien, verkalkt die Epiphyse, Zirbeldrüse Seelenort, Drittes Auge, Bewußtsein liegt dort, steuert das Immunsystem (steuert Serotonin Glückshormon, Melatonin Schlafhormon ZirkadianenTagnachtrhythmus) – allgemein ungesund und man sollte und kann  die Zahnsubstanz mit anderen Stoffen stärken.

Fluor steckt bei der professionellen Zahnreinigung in den Pasten, Polierpasten, Kunststofffüllungen, Zement, fluoridfreie Versorgung zu teuer. Im Salz, Zahnpasten, Mundspüllösungen. Studien behaupten Fluoridversorgung sei sicher. Aber Fluor summiert sich ja auf. Fluor hat das Versprechen der Kariesreduktion nicht eingehalten, trotz stark flächendeckender Fluoridierung – trotz Zahnhärtung.

https://www.youtube.com/watch?v=pS7M_Yj7oBg über Karies, Fluor, Implantate

https://www.youtube.com/watch?v=JWwFHiWttaE Was ist an Fluorid schlecht?

Alternative Kariestheorie

Steinman-Eleonora Internes Versorgungssystem in den Zähnen bringt Dentin-Fluid-Flow in Gang Kaumuskulatur aktiviert im Hypothalamus in der Ohrspeicherldrüse ein Hormon. Von Wurzelspitze, über Pulpa bis zu den Dentintubuli, werden mittels Pumpeffekt Nährstoffe von innen auf den Zahnoberfläche gebracht sowie ein Fluid legt sich von innen aussen auf. 
Stress und Mangelernährung torpedieren das System, sodass das System sich umdreht, so dass die Tubuli den Dreck nach Innen befördern. Bienewabenstruktur ist natürlicherweise im Zahn, die nach der Medizintheorie maximal anfällig wäre, aber vermutlich ist sie auf Gegenspülung ausgelegt. Die Dentinkanälchen können nach aussen Spülen, allerdings auch bei fehlerhaften Ernährung nach innen.

Fluidflow aktivieren – kontroproduktiv: Stress, Mangelernährung, Versiegelung. 

Karies: Lokaler Energiemangel im Zahnsystem und durch Emotionen geschwächt. Energiefluß verbessern. Speichel kann remineralisieren wenn ph nicht sauer. Phosphorarme Ernährung weniger Wurstwaren Cola

Kariestherapie

Speichel kann remineralisieren wenn ph nicht sauer 7-7,4. Remineralisierung ermöglichen durch Verhinderung von Versiegelung durch Fluorhärtung. 

Weglassen: Säurelastige negative Nahrungsmittel: ø Kaffee, schwarzer Tee, Früchtetee, Limonaden, kohlensäurehaltiges Mineralwasser, Alkohol. 
Glutenhaltige Getreide Weizen (verklebt auch die Darmwände), Zucker aller Art, Fleisch, Eier, nicht fermentiertes Soja
Phosphorreiche Ernährung ist schlecht: weniger Wurstwaren Cola, Brot, Getreideprodukte, Kohlehydrate, Zucker, Schmelzkäse, Parmesan. 

Besser: stilles Wasser, Kräutertee, Lupinenkaffee mit Pflanzenmilch, Grüner Tee, Macha
„Gute” Kohlehydrate essen: Biogetreide gekeimt (Phytine gehen dann aus dem Korn raus, sonst schlecht), 
Dinkel, Gerste, Kakaopulver, Gemüse

Proteinlieferanten: Tofu, Hülsenfrüchte 

Fette: Kokosfett
Süssungsmittel, basisch für die Zähne: Xylit kariesprotektiv, Stevia, Dattelpaste selbstgemacht mit Mixer (nicht ganz so gesund)

Zähne stärken, Speichel stärken: Ätherische Öle, Sangu-Meereskoralle remineralisieren, Natron Speichel basisch halten

Zähne abends vor dem Zubettgehen mehrmals mit Schwarztee spülen - stoppt das Bakterienwachstum sofort!

https://www.youtube.com/watch?v=AhrUnddBnn8 Was hilft besser als Fluorid?

https://drkarinbendergonser.com/

Zahn-Yogaplakat

https://www.ursprunc.de/

https://youtu.be/GMp4QbnJZAg Säurebasen-Haushalt ausgleichen

Quelle: Dr. Karin Bender-Gonser Zahnärztin hat seit 1986 bei schweizer Zahnmediziner in Berlin bei Jean-Francois Rouler in Berlin studiert. Dr. Karin Bender-Gonser ist seit 25 Jahren holistische Zahnärztin. Sie wandert nach Namibia demnächst aus. Westen-Price Forscher über Zahngesundheit. Studie von Dr. Lionora-Steinman: Karies entsteht nicht so, wie Schuldmedizin sagt. Alternative 

stay gesund von birte

Meerrettich schützt vor Karies

Mag. Kusterle Karin     17/12/2000       

Reagenzglas-Versuche in Japan ergaben, dass der japanische Meerrettich Wasabi, eine Zutat des Reisgerichts Sushi, Karies hemmt.

Der japanische Wissenschaftler Hideki Masuda von den Material Research und Development Laboratories der Ogawa & Co. Ltd. und sein Team fanden heraus, dass die schützende Wirkung des Meerrettichs von Isothiocyanaten, die auch in Broccoli- und Kohlarten enthalten sind, stammen. Sie geben dem Meerrettich seinen stechenden Geruch und hemmen zugleich das Wachstum des bakteriellen Mikroorganismus Streptococcus mutans, der Karies auslöst. Isothiocyanate sind in der Medizin schon seit längerem für ihre Wirkung bei der Krebsprävention bekannt.

Laser gegen Karies

Mag. Kusterle Karin     22/06/2001       

Neue Laser-Methoden könnten die Zahnmedizin revolutionieren.

Im Rahmen der 13. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Lasermedizin erläuterte Prof. Raimund Hibst vom Dentaltechnologiezentrum der Universität Ulm die Vorteile der neuen Laser-Methoden in der Zahnmedizin. Mit Laser könnte man sowohl schmerzfrei bohren als auch Zähne resistent gegen Karies machen. 

Ein Laser mit der entsprechenden Intensität könnte die Zähne in geringerem Maße erhitzen als ein herkömmlicher Bohrer, was weniger schmerzhaft wäre. Außerdem würden die Zahnnerven nicht durch Vibrationen gereizt. Bei Wurzelbehandlungen wäre es möglich, den Wurzelkanal vor der Wiederfüllung mit Laser anstelle von Chemikalien zu sterilisieren. 

Zahnschmelz besteht zu einem großen Teil aus Calciumphosphaten, enthält als „Verunreinigung“ aber auch Karbonate. Bei einer Laserbehandlung würde man die Außenschicht auf 500 Grad erhitzen und könnte so die Karbonate entfernen. Der Zahnschmelz würde so weniger säureanfällig und daher kariesresistent, so Hibst. 

Das Ulmer Institut plant, die Karies-Resistenz mit Hilfe einer Laser-Behandlung weiter zu untersuchen und hat Fördermittel für ein fünfjähriges Projekt beantragt.

Karies: Eltern können Kinder anstecken

Mag. Kusterle Karin     02/11/2001       

Da Karies übertragbar ist, können Eltern ihre Kinder etwa durch Vortesten der Nahrung anstecken.

Dem Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten in Solingen (Deutschland) zufolge können Eltern durch Vorkosten der Nahrung mit dem selben Löffel oder durch Schmusen ihr Baby mit Karies anstecken. Vielen sei nicht bekannt, dass Karies übertragbar ist. 

Karies-Erreger befinden sich in der Mundhöhle jedes erwachsenen Menschen, bei der Geburt ist man jedoch frei von diesen Bakterien. Eltern können nun durch ihren Speichel Keime auf ihr Kind übertragen. Kinder infizieren sich zumeist zwischen dem 19. und 31. Lebensmonat; die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung durch die Eltern hängt von der Bakterienanzahl in deren Speichel ab. Eltern sollten dem Informationskreis zufolge daher auf eine ausreichende Mundhygiene achten.

Zum Thema Zahnhygiene lesen Sie auch in unserem News-Archiv „Gesunde Zähne: Vorsorge ist wichtig!“ vom 26.9.2001.

Schwarzer Tee gegen Karies?

Mag. Kusterle Karin     24/05/2001       

Regelmäßiger Konsum von schwarzem Tee soll das Risiko für Zahnkaries senken.

Eine Studie am College of Dentistry der Universität von Illinois hat ergeben, dass regelmäßiger Konsum von schwarzem Tee das Risiko für Karies verringert. Die Ergebnisse der Studie betätigen frühere Studien schwedischer WissenschaftlerInnen.

Der schwarze Tee enthält Stoffe, die das Wachstum säurebildender Bakterien im Zahnbelag, die Verursacher von Karies, stoppen. Schwarzer Tee hemmt weiters ein bakterielles Enzym, das verzehrten Zucker in eine Substanz umwandelt, die den Zahnbelag an die Zähne „klebt“. 

Bei der Studie mussten Testpersonen mehrmals mit Schwarztee spülen, woraufhin die betroffenen Bakterien ihr Wachstum einstellten und die Säureproduktion aufhörte. 

Laut Christina Wu vom College of Dentistry, Hauptautorin der Studie, könnte schwarzer Tee dazu beitragen, die Zahngesundheit der Bevölkerung zu verbessern.   

       




Zahnärzte

Mühlenbeck Nils Dr.med.dent.

(0 40) 36 77 89 Stubbenhuk 7 20459 Hamburg

Fax (0 40) 36 77 79





zahnarzt: Parodontologie

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ABC Straße 19, 20354 Hamburg

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Ein schöner 

      Mund und ein strahlendes Lächeln - ohne schöne Zähne und 

      gesundes rosiges Zahnfleisch nicht vorstellbar.

Die moderne Parodontologie ist nicht nur in der Lage den Rückgang des 

      Zahnfleisches und damit den Zahnverlust vorzubeugen. Fast alle parodontalen 

      Erkrankungen können heute durch die hauszahnärztliche Behandlung 

      erfolgreich therapiert werden. Leider gibt es aber aggressive Verlaufsformen 

      der Parodontitis, die dann einer besonderen Diagnostik und Therapie 

      bedürfen.  

         

Gingivitis und Parodontitis

Gingivitis (Zahnfleischentzündung) und Parodontitis (Zahnbettentzündung) werden vor allem durch Bakterien und ihre Stoffwechselprodukte hervorgerufen. Bei der Parodontitis können auch Erbanlagen, Immunsystem, Allgemeinerkrankungen und lokale Mitverursacher in der Mundhöhle (z. B.: Zahnstein, überstehende Füllungs- und Kronenränder, Zahnersatz) beteiligt sein. Eine Parodontitis entsteht, wenn Zahnbelag („Plaque“) nicht regelmäßig entfernt wird. Je älter diese Plaque wird, desto mehr krankheitsverursachende Bakterien siedeln sich an. Es kommt zur eitrigen Entleerung aus den Zahnfleischtaschen sowie zur Rötung und Verdickung des Zahnfleisches bei zunehmender Blutungsneigung. Diesen Zustand nennt man Gingivitis (Zahnfleischent

zündung). Eine Gingivitis ist zumeist der Beginn einer Parodontitis, die sich in Rötung, Schwellung, Blutungsneigung und vertieften Zahnfleischtaschen äußert. In diesen Lücken zwischen Zahn und Zahnfleisch dringen Bakterien weiter vor und beginnen den Kieferknochen zu zerstören. Im fortgeschrittenen Stadium droht ein Verlust des Zahnes, der im Kieferknochen keinen Halt mehr findet. Fünf Verlaufsformen sind zu unterscheiden: 1. Erwachsenenparodontitis: 80% aller Parodontalerkrankungen, tritt aufgrund unzureichender Mundhygiene im Alter von 45-50 Jahren auf; 2. Juvenile Parodontitis: bis zu 2% aller Parodontalerkrankungen, tiefe parodontale Schäden, meist an mittleren Schneidezähne und an Backenzähnen 3. rasch fortschreitende Parodontitis: bis zu 5% aller Parodontalerkrankungen, betrifft 25-30 Jährige, entwickelt sich aus einer unbehandelten juvenilen Parodontitis 4. Parodontitis bei schweren Allgemeinerkrankungen oder als Begleiterkrankung medikamentöser Behandlungen; 5. sog. Rezessionen mit lokalem oder auch generellem Rückgang des Zahnfleisches, entsteht u. a. durch eine falsche Zahnputztechnik.


10 Fragen und 10 Antworten rund um Zahnbetterkrankungen

Im Gespräch: Prof. 

          Dr. Jörg Meyle, Präsident der Deutschen Gesellschaft für 

          Parodontologie (DGP) / Poliklinik für Parodontologie, Zentrum ZMK 

          Universitätsklinik Giessen

Frage: Erwachsene 

          verlieren - je älter sie werden - mehr Zähne durch 

          Zahnbetterkrankungen (Parodontitis) als durch Karies. Warum merkt - 

          anders als bei Karies - niemand, was da passiert?

Prof. Meyle: Die 

          Parodontitis ist eine chronische bakterielle Infektion, die in den 

          seltensten Fällen mit Schmerzen verbunden ist - warum das so ist, 

          darauf haben wir noch keine schlüssige Antwort. Wenn die Entzündung 

          nicht im Frühstadium behandelt wird, schreitet sie individuell 

          verschieden schnell voran. Ob der Prozess schneller oder langsamer 

          verläuft, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab, z.B. von der Ernährung, vom Stress des Patienten und seiner immunologischen 

          Grundsituation. Mit dem Voranschreiten der Entzündung verbunden ist 

          ein kontinuierlicher Abbauprozess des Zahnhalteapparates, in einem fortgeschrittenen Zustand werden die Zähne locker, das zeigt dann: Es 

          ist viel vom Zahnhalteapparat verloren gegangen.

Frage: Was wären Anzeichen, die 

          ein Patient erkennen könnte und die ihn veranlassen sollten, beim 

          Zahnarzt prüfen zu lassen, ob alles in Ordnung ist?

Prof. Meyle: Ein echtes 

          Alarmzeichen sind locker gewordene Zähne - dann ist der 

          Zerstörungsprozess aber schon weit fortgeschritten. Ein Frühsymptom 

          ist Zahnfleischbluten. Anders gesagt. Zahnfleischbluten kann ein Frühsymptom sein, denn wenn es beim Zähneputzen gelegentlich blutet, 

          kann das auch andere Gründe haben. Ob hinter dem Zahnfleischbluten 

          eine beginnende Parodontitis steckt oder eine andere Ursache, kann letztlich nur der Zahnarzt unterscheiden.

Frage: Auslöser der Parodontitis 

          sind Bakterien - wo kommen die her? Und kann man diese Bakterien durch sorgfältiges Putzen entfernen?

Prof. Meyle: Seit 1996 hat man 

          drei Bakterienarten als "parodontalpathogene Keime" benannt, weil sie hauptsächlich an Zahnbetterkrankungen beteiligt sind. Mit diesen 

          Keimen ist man nicht auf die Welt gekommen, sie sind irgendwann 

          übertragen worden, zum Beispiel beim Küssen. Erwachsenen können sie im 

          Mund haben, sie halten sich versteckt und richten, solange sie im 

          biologischen Gleichgewicht stehen, keinen nachweislichen Schaden an. 

          Diese parodontalpathogenen gramnegativen Keime sind Anaerobier, d.h. 

          sie können unter Luftabschluss existieren. Um eine Parodontitis zu 

          bekommen, reicht es, wenn eine der Keimgruppen einen 

          Mengenschwellenwert überschreitet. Man findet die Keime nicht im 

          Vorfeld der Entzündung, sondern meist erst dann, wenn die Infektion 

          erkennbar ist. Ob eine Parodontitis entsteht oder nicht, ist also auch 

          abhängig davon, wie groß die Menge der Bakterien ist - das zeigt: Man 

          kann die Entstehung der Parodontitis mit sorgfältiger Mundhygiene 

          verhindern. Eine Parodontitis entwickelt sich immer aus einer 

          Gingivitis, einer oberflächlichen Zahnfleischentzündung. Wenn diese 

          Phase durch konsequente Mundhygiene verhindert wird, ist auch die 

          Weiterentwicklung der Infektion zu einer Parodontitis gestoppt. Die Gingivitis entsteht durch eine Übermenge an Keimen, wird die Menge 

          durch Putzen in Schach gehalten, kann sie verhindert werden. Aber wie 

          so oft gibt es in der Natur Ausnahmen: manche Menschen haben 

          lebenslang immer wieder Gingivitis, bekommen aber keine Parodontitis - 

          andere leider schon als Jugendliche unter Zahnbettentzündungen. Warum 

          es diese Unterschiede gibt - dazu haben wir zwar mancherlei 

          Vermutungen, aber noch keine klaren Erkenntnisse.

Frage: Wie "wächst" eine 

          Parodontitis, wie bilden sich Zahnfleischtaschen und welche 

          Auswirkungen hat der Prozess?

Prof. Meyle: Mit dem 

          Fortschreiten der Entzündung löst sich der Zahnhalteapparat von den 

          Zahnwurzeln: der Kieferknochen, das Gewebe und vor allem die 

          Haltefasern sind zerstört. Ursache sind einerseits die von den Bakterien ausgeschiedenen Giftstoffe (Toxine), möglicherweise auch die 

          Entzündungszellen im Immunsystem. Wenn sich Halteapparat und Wurzel 

          voneinander lösen, entsteht eine "Tasche". In dieser Tasche wandert 

          die Plaque, der Zahnbelag, auch nach unten - unter der Zahnfleischrand 

          in die Tiefe. Beim Kauen oder Zähneputzen werden die unter 

          Luftabschluss lebenden Keime in die Blutbahn geschwemmt - das ist 

          möglich, weil das Epithel dünn und quasi "löchrig" ist, die Blutgefäße 

          sind stark erweitert. Von dort gelangen sie an die Innenwände der 

          Gefäße, über den venösen Kreislauf in die Lunge und auch auf die Herzinnenwand. Nach neuesten Erkenntnissen können die 

          parodontalpathogenen Keime zu einer Gerinnselbildung führen und damit 

          auch einen Schlaganfall, einen Herzinfakt oder - wenn auch selten - 

          eine abszedierende Hirnentzündung auslösen.

Frage: Wie lange dauert so ein 

          "stiller Prozess", bis ein Zahn verloren geht - ist das eine Frage von 

          Wochen, von Monaten oder gar von Jahren?

Prof. Meyle: Im allgemeinen kann 

          man von einem über Jahre währenden Prozess reden - aber das ist wirklich individuell verschieden.

Frage: Was ist das Ziel der 

          Parodontitis-Behandlung: Gibt es Heilung und Nachwachsen von 

          zerstörtem Gewebe?

Prof. Meyle: Schauen wir uns 

          erst einmal die verschiedenen Stufen der Behandlung an. Stufe 1 ist 

          die Beseitigung der Infektion. Das geschieht meist über eine 

          mechanische Reinigung des Bereiches oberhalb und unterhalb des 

          Zahnfleischrandes. Bei bestimmten Formen der Parodontitis kann auch 

          eine antibiotische Therapie notwendig sein.

Die 2. Stufe ist die Korrektur der 

          vorhandenen Schäden und Defekte. Das ist meist nur durch einen 

          operativen Eingriff möglich. Es gibt heute verschiedene Möglichkeiten, 

          das natürliche Gewebe zum Nachwachsen anzuregen und damit einen 

          Zustand zu schaffen, der als gesund und stabil bezeichnet werden kann. 

          Damit sind vorrangig die Haltefasern gemeint, die Zahnbett und 

          Zahnwurzel miteinander verbinden, aber auch Kochen kann nachwachsen.

Die 3. Stufe ist die Phase der 

          Erhaltung des Behandlungsergebnisses. Ganz wichtig ist, dass in 

          intensiver Zusammenarbeit mit dem Zahnarzt der Patient dazu beiträgt, 

          eine Neuinfektion zu verhindern. Die Praxis unterstützt diese oft 

          lebenslange Phase mit regelmäßiger Nachsorge in je nach Patient 

          individuell unterschiedlichem Rhythmus.

Ganz gesund wird man aber nicht wieder, wenn man darunter versteht, 

          dass der ursprüngliche Zustand vor Beginn der Parodontitis erreicht 

          wird - jedenfalls dann nicht, wenn der Prozess schon weit 

          fortgeschritten war. Wer früh kommt und sich helfen lässt, eine 

          Entstehung zu verhindern oder eine Frühentwicklung zu stoppen, kann 

          allerdings damit rechnen, dass er beinahe wieder "ganz gesund" wird.

Frage: Sind Kinder und 

          Jugendliche davon verschont, Parodontitis zu bekommen?

Prof. Meyle: Gesunde Kinder mit 

          Milchgebiss bekommen in der Regel keine Parodontitis - allerdings kann eine angeborene Immunschwäche auch in diesen frühen Jahren schon 

          Zahnbetterkrankungen fördern. Eine richtige Parodontitis - also nicht 

          Zahnfleischbluten - haben etwa 0,1 % aller Jugendlichen bei uns nordeuropäischen Völkern - in anderen Regionen liegt die Quote etwas 

          höher. Sie entsteht meist in der Zeit des Wechselgebisses, also wenn 

          die Jugendlichen 12 oder 13 Jahre alt sind.

Frage: Gibt es spezielle 

          gesundheitliche, genetische oder krankheitsbedingte Voraussetzungen, 

          warum der eine Mensch heftig zu Parodontitis neigt und der andere 

          nicht oder weniger? Was sind "Risikofaktoren"?

Prof. Meyle: Risikofaktoren sind 

          angeborene Immundefekte, aber auch solche, die im Rahmen von Allgemeinerkrankungen mit immunologischen Veränderungen entstanden 

          sind, schlecht eingestellter Diabetes gehört dazu, eine 

          fortgeschrittene HIV-Infektion auch. Rauchen - das muss betont werden 

          - ist der wichtigste nicht angeborene, sondern selbst beigebrachte 

          Risikofaktor überhaupt!

Frage: Was verschlimmert die 

          Situation im Mund, wenn man öfter mal Zahnfleischbluten und hin und 

          wieder Zahnfleischentzündungen hat?

Prof. Meyle: Das ergibt ich aus 

          dem zuvor Genannten: Rauchen verschlimmert eine Zahnbettentzündung, einseitige vitaminarme Ernährung und starker Stress sind weitere 

          negative Faktoren.

Frage: Was würden Sie Patienten 

          raten, die verhindern wollen, dass sie Parodontitis bekommen bzw. die 

          ihre vorhandenen Entzündungen im Zahnbett stoppen möchten?

Prof. Meyle: Auf jeden Fall 

          regelmäßige und sorgfältige Mundhygiene - aber nicht nur mit der 

          Zahnbürste, sondern auch in den Zahnzwischenräumen mit Zahnseide.  In 

          Deutschland liegt der Verbrauch von Zahnseide bei Erwachsenen bei 

          durchschnittlich 1,5 m pro Jahr - würde man täglich 1 x Zahnseide 

          nutzen, kämen rund 180 Meter pro Jahr zusammen. Diese Diskrepanz zeigt 

          überdeutlich, wo ein großer Problempunkt liegt! Sinnvoll ist auch eine 

          professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis, besonders, wenn es 

          bereits erste Anzeichen von Parodontitis gibt. Einerseits wird dabei 

          die häusliche Mundhygiene von Profis unterstützt, andererseits kann 

          der Erfolg der häuslichen Mundhygiene überprüft und durch Korrekturtipps zum Gebrauch von Zahnbürste oder Zahnseide verbessert 

          werden. Manchmal ist es nur ein kleiner Kniff, mit dem man auch in 

          versteckte Ecken kommt. Sollte die Zahnbettentzündung weit 

          fortgeschritten sein, sind regelmäßige Nachsorge und auch spezielle 

          Reinigungsmaßnahmen z.B. durch Dentalhygienikerinnen sinnvoll oder gar 

          notwendig.

Und ganz allgemein: Wer Parodontitis 

          verhindern will, sollte natürlich auch das Rauchen lassen und sich vitaminreich ernähren und - in großen Stressphasen - Methoden der 

          Entspannung aneignen, um nicht nur seine Zähne vor Parafunktionen wie 

          Knirschen oder Pressen zu schützen, sondern auch, und das Zahnbett zu entlasten.

Für redaktionelle Rückfragen:

          Prof. Dr. Jörg Meyle, Tel.: 0641 / 

          99 46 193




Vorbeugung und Heilung von Zahnbetterkrankungen durch moderne Zahnheilkunde



Frankfurt, 19. September 2001. Zahnbettentzündungen sind nach wie vor trotz aller medizinischen und technischen Fortschritte eine der häufigsten Erkrankungen in unserer Bevölkerung. Nur ein verschwindend geringer Prozentsatz der Erwachsenen (4-6 %) hat ein entzündungsfreies Zahnbett.

Zahnbettentzündungen (marginale Parodontitiden) entwickeln sich aus der Entzündung des Zahnfleisches (Gingivitis), hervorgerufen durch die Ansammlung von bakteriellen Zahnbelägen (Plaque) auf den Zahn- und Schleimhautoberflächen. Zahnbettentzündungen sind heimtückisch, da sie

- in den meisten Fällen völlig schmerzlos verlaufen

- häufig viel zu spät bemerkt werden

- zu einem irreversiblen Abbau des Kieferknochens und des Zahn-halteapparates führen

- durch Ausschwemmung der Entzündungsprodukte in den Körper das Risiko für andere Erkrankungen und Komplikationen steigern.

Die Parodontologie ist ein wissenschaftliches Teilgebiet der Zahnmedizin, das sich mit der Entstehung und Behandlung von Zahnbetterkrankungen befasst.Im Gegensatz zur Situation in den skandinavischen Ländern, der Schweiz oder den Vereinigten Staaten muss nach wie vor festgestellt werden, dass der Parodontologie vergleichen mit anderen Teilgebieten der Zahnmedizin bis heute an den Universitäten nicht in gleicher Intensität und mit demselben Zeit- und Personalaufwand gelehrt wird, wie die anderen Gebiete.

Vielfältige Bemühungen und Aktivitäten haben nicht ausgereicht, hier entsprechende Änderungen herbeizuführen. Unsere Anstrengungen konzentrieren sich daher auf die nächste Gesundheitsreform, in der von politischer Seite eine Umkehr im Gesundheitswesen und eine Hinwendung zur Prävention und Prophylaxe, d.h. zur Vermeidung von Zahn-, Mund- und Kiefererkrankungen geplant ist.

Diese Entwicklung kommt einer modernen Zahnheilkunde entgegen, da wissen-schaftliche Studien, die teilweise schon vor über 20 Jahren in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht wurden, gezeigt haben, dass man dem Entstehen einer Parodontitis durch eine sorg-fältige regelmäßige Mundhygiene vorbeugen kann und auch nach dem Entstehen der Erkrankung durch eine regel-mäßige Betreuung durch das zahnärztliche Team das Voranschreiten in den meisten Fällen zum Stillstand gebracht werden kann.

Leider kommt dieser Prophylaxeansatz im bisherigen Zahnmedizinstudium zu kurz, d.h. die Studenten werden eher darin ausgebildet, vorhandene Schäden durch entsprechende Korrekturen an der Zahnhartsubstanz zu beheben, statt frühzeitig dem Schaden vorzubeugen. Auf wissenschaftlichem Gebiet besitzen wir heute eindeutige Erkenntnisse, die uns zu der Aussage berechtigen, dass wir unter normalen Um-ständen in der Lage sind, Zähne und Zahnbett eines Menschen lebenslang gesund zu erhalten! Selbst in den Fällen, in denen durch die Ent-zündung bereits Knochen abgebaut wurde und möglicherweise einzelne Zähne verloren gingen, können wir heute mit Hilfe unserer Behandlungskonzepte

- die Entzündung beseitigen

- Abbauerscheinungen und Defekte durch moderne Therapie-verfahren wieder regenerieren

- Knochenverluste durch Transplantations- und Implantations-operationen ausgleichen.

Auch das erneute Auftreten der Entzündung kann mit Hilfe modernster mikrobiologischer Tests und Diagnoseverfahren frühzeitig entdeckt werden und bei einer regelmäßigen Betreuung durch qualifiziertes Fachpersonal können weitere Gebissschäden verhindert werden. Unsere bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnisse berechtigen uns zu der Aussage:

Zahnverlust durch Karies und Parodontitis sind heute vermeidbar!

Wir müssen uns heute darüber im Klaren sein, dass es sich bei Karies und Parodontitis um bakterielle Infektionskrankheiten handelt, die erst dann, wenn sie längere Zeit unerkannt be-stehen, zu den allseits bekannten Schäden im Bereich der Zähne und des Zahnbettes führen, d.h. durch einen präventiven Ansatz und eine frühzeitige Intervention können diese Folgeschäden meistens verhindert werden. Wenn wir uns diesen Gedanken zu eigen machen, wird uns auch klar, dass man sich mit Parodontitis anstecken kann.

Untersuchungen der letzten Jahre haben eindeutig gezeigt, dass eine Übertragung der Krankheitserreger innerhalb einer Familie zwischen den Ehepartnern und von den Ehepartnern auch auf die Kinder möglich ist und in einem erheblichen Prozentsatz (über 30 %) vorkommt. Als Konsequenz sollten heute in Familien, in denen einzelne Mitglieder an einer schweren Parodontitis erkrankt sind, auch die anderen Familienange-hörigen untersucht und gegebenenfalls mitbehandelt werden. Darüber hinaus gibt es weitere Studien, die eindeutig belegen, dass die Patienten mit einer generalisierten Zahnbetterkrankung ein deutlich höheres Risiko für Herzerkrankungen (Faktor 1,5 - 1,9) oder einen Schlaganfall (Faktor 2,5) aufweisen. Die parodontale Gesundheit bzw. Erkrankung kann auch Einfluss auf den Krankheitsverlauf beim Diabetiker nehmen.

Auch das Risiko für schwangere Frauen mit Parodontitis ein unterentwickeltes Kind zur Welt zu bringen, ist siebenfach höher. Sofern durch die Änderung der gegenwärtigen Rahmenbedingungen, der Parodontologie eine bessere Entfaltung und Umsetzung in der zahnärztlichen Praxis ermöglicht wird, kann die Parodontologie heute einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung des Mundgesund-heitszustandes unserer Bevölkerung leisten. Leider haben die politisch Verantwortlichen dies bis heute nicht begriffen und wir leisten es uns daher immer noch, unsere Zähne durch eine fehlende oder insuffiziente Prävention zerstören zu lassen, um dann mit einem immensen technischen und finanziellen Aufwand wieder den ursprünglichen (gesunden) Zustand zu erreichen.

Alle fachlichen und technischen Voraussetzungen zur Umsetzung des o.g. Konzeptes sind vorhanden, wir müssen es nur wollen!



Die Volkskrankheit Diabetes ist nach Einschätzung von Experten eine Epidemie. "Im Jahr 2006 werden rund 10 Prozent der Bevölkerung in Deutschland an Diabetes leiden", sagte der Sprecher der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG), Peter Bottermann, zur Eröffnung der 37. DDG-Jahrestagung in Dresden. Derzeit müsse von 5 bis 8 Millionen Zuckerkranken bundesweit ausgegangen werden. Gerade in der jüngeren Generation gebe es durch Bewegungsmangel und falsche Ernährung mehr potenzielle Diabetiker. Eine in den USA durchgeführte Studie zeige eine dramatische Zunahme von so genannten Typ-2-Diabetikern unter Kindern

und Jugendlichen.


Haarriss am Schneidezahn


 neuartige schmerzlose Methode des Erbiumlasers


Eine Impfung gegen Karies ist mir noch nicht bekannt. Es gibt aber einige Versuche von Universitäten in diesem Bereich. Antibiotikarherapie im Fall von Karies wäre wohl mit Rakten auf Mäuse geschossen. Wenn man die Bakterien vernichten will die für Karies mitverantwortlich sind wäre eine gute oder bessere Prophlaxe (mit Stoffe wie Zylitol, Zinnflourid, CHX, usw.) sinnvoller. In Rahmen einer Parodontalprophlaxe kann eine gezielte Antibiotikatherapie (vorhergehende Risiko-Keimbestimmung) mit gleichzeitiger Mechanischer Therapie sehr erfolgreich sein und sogar manchmal größere chirurgische Eingriffe unnötig machen. Was nun Implantate angeht, so will man damit einen verlorenen oder nich angelegten Zahn ersetzen. Ist die Situation günstig z.B.: Unterkiefer, viel Knochen / wenig Knochenverlust, gute Mundhygiene ... Dann kann man von einer längeren Lebensdauer als bei konv. Brücken ausgehen. Dies kann aber nur ein Zahnarzt vor Ort entscheiden. Aber dennoch handelt es sich um eine sehr gute Therapiealternative. Ich würde mir heute eher ein Implantat machen lassen als eine Brücke.


>ich habe im TV einen Bericht über einen Zahnarzt

>in Hamburg gesehen. Der Zahnarzt hat einen neue

>Behandlungsmethode aus den USA vorgestellt.

>

>In dem Bericht wurde zurück gebildetes Zahnfleisch,

>mit Hilfe von Blut und noch einem Mittel, innerhalb

>von 6 Wochen wieder zum wachsen angeregt.

>

>Nach der Therapie waren alle Zahne wieder gut im

>Zahnfleisch eingebettet.

>

>Kennen Sie die Therapie oder sogar den Arzt ?

>A.Schmidt

allgemeine Lebenshilfe in so einem Fall

man kennt ja sicherlich die sendung, also den sender anrufen oder im videotext

oder auf den internetsites des senders das inhaltsverzeichnis abklappern

es könnte gut herr priv.doz.dr.dr.sören jepsen sein

an der kieler zahnklinik kennt man ihn und die wissen,falls er nicht im hamburger telefonbuch steht, wo man ihn findet

falls er es nicht ist, so kennt er sicherlich das verfahren, da er ebenfalls eine amerikanische PA - ausbildung hat und zu den informiertesten kollegen in

deutschland auf diesem gebiet zählt.


Impfstoffe gegen Karies entwickelt

vom 13.09.2001 Dreijährige könnten per Impfung lebenslang vor Karies geschützt werden.

 Die weit verbreitete Angst vor dem Zahnarztbesuch könnte bald ihre Basis verlieren. Karies soll nicht mehr nur mit dem Bohrer bekämpft werden, sondern auch per Impfung.

 Zahnschmerzen, Bohrer und Plomben könnten Zahnarztbesuchern künftig erspart bleiben. Forscher arbeiten an der Entwicklung von Impfstoffen gegen die Karies.

 Karies einfach wegspülen

 Die Vakzine sollen helfen, das Bakterium Streptococcus mutans , den Hauptverursacher der Karies, zu bekämpfen, berichtet das Wissenschaftsmagazin «New Scientist». Die Mikroben bilden den Plaque genannten, klebrigen Zahnbelag und produzieren Milchsäure, die den Zahnschmelz zersetzt.

 Forscher vom Forsyth Institut in Boston haben einen Stoff entwickelt, mit dem Kinder zwischen 18 Monaten und drei Jahren geimpft werden sollen. Wenn die Streptokokken bekämpft werden, noch bevor sie den Mundraum vollständig besiedelt haben, könnte die Impfung lebenslang vor Karies schützen, sagte Martin Taubmann, Leiter des Forscherteams. Auch Erwachsene, die oral geimpft wurden, bildeten Antikörper gegen das Bakterium.

 Im Tierversuch an Ratten, die das Vakzin als Nasenspray erhielten, konnten die Forscher Antikörper auch im Speichel nachweisen, wo sie gegen die Karies wirken können. Die Antikörper sind dabei nicht auf das Bakterium selbst gerichtet, sondern binden an das Enzym, das die klebrige Unterlage bildet, mit der die Mikroben an den Zähnen haften. So würden sie beim Zähneputzen einfach weggespült.

 Geldmangel bei Studien

 Forscher vom Guy's Hospital in London arbeiten an einem Impfstoff, der gegen die Bakterien selbst gerichtet ist. Sie verabreichen ihren Testpatienten in ersten klinischen Studien eine Dosis hochkonzentrierter Antikörper gegen die Streptokokken.

 Da so keine Immunantwort des Körpers herbeigeführt wird, bestehe allerdings kein Langzeitschutz und die Behandlung müsse jährlich wiederholt werden. Dafür gebe es weniger Nebenwirkungen als bei einer Impfung, sagt der Mediziner Julian Ma.

 Beide Forscherteams glauben, dass die Impfstoffe erst in fünf bis sieben Jahren erhältlich sein werden. Es sei schwierig, Geldgeber für die klinischen Studien zu finden, sagt Ma. Unternehmen, die Zahnpflegemittel herstellen, können mit der Idee der Impfung nichts anfangen und Pharmafirmen sähen in der Karies kein großes Problem.

oh, 2020