Atmen von Waldluft, Bewegung*, Sonnenlicht, Muskelarbeit und -aufbau, Wassertrinken, Sozialkontakte, geistige Aktivitäten, Arbeit, abwechslungsreiche gemüsebetonte Ernährung, finanzielles Auskommen, Spiel, Reimen, Musik und Meditation, Schlaf –
und alles so verankert im Leben, daß eine Leben und Arbeiten in Balance stehen:
Indikator für Ihre gute Lebensweise: Ihre Gesundheit und Ihre Hirnleistung. Beginnende dementielle Symptome sind ein Alarmzeichen ungesunder Lebens- und Arbeitsweise.
*Hat höhere Evidenz, z.T. stärkere Wirkung als
Medikamente.
Der Gesundheitsbegriff der WHO 2020 in der
Erklärung von Minsk:
Ein Lebensverlaufansatz für mehr Gesundheit und Wohlbefinden baut auf der Wechselwirkung zwischen vielfältigen förderlichen, schützenden und gefährdenden Einflussfaktoren im Laufe des Lebens auf. Er bedient sich einer zeitlichen und gesellschaftlichen Sichtweise der Gesundheit von Einzelpersonen und Generationen und schließt die generationsübergreifenden Determinanten von Gesundheit ein. Ein Lebensverlaufansatz ist eine Investition in Gesundheit und Wohlbefinden.
Eine Einführung des Lebensverlaufansatzes in allen Bereichen staatlichen Handelns würde Gesundheit und Wohlbefinden verbessern, soziale Gerechtigkeit stärken und in allen unseren Ländern zu einer nachhaltigen Entwicklung sowie zu inklusivem Wachstum und Wohlstand beitragen. http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0012/289965/The-Minsk-Declaration-DE-rev1.pdf?ua=1
WHO 1986 Ottawa-Charta nimmt in den Blick wie Gesundheit gefördert werden kann:
Gesundheitsförderung zielt auf einen Prozess, allen Menschen ein höheres Maß an Selbstbestimmung über ihre Gesundheit zu ermöglichen und sie damit zur Stärkung ihrer Gesundheit zu befähigen. Um ein umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden zu erlangen, ist es notwendig, dass sowohl einzelne als auch Gruppen ihre Bedürfnisse befriedigen, ihre Wünsche und Hoffnungen wahrnehmen und verwirklichen sowie ihre Umwelt meistern bzw. verändern können. In diesem Sinne ist die Gesundheit als ein wesentlicher Bestandteil des alltäglichen Lebens zu verstehen und nicht als vorrangiges Lebensziel. Gesundheit steht für ein positives Konzept, das in gleicher Weise die Bedeutung sozialer und individueller Ressourcen für die Gesundheit betont wie die körperlichen Fähigkeiten. Die Verantwortung für Gesundheitsförderung liegt deshalb nicht nur bei dem Gesundheitssektor sondern bei allen Politikbereichen und zielt über die Entwicklung gesünderer Lebensweisen hinaus auf die Förderung von umfassendem Wohlbefinden hin.
Grundlegende Bedingungen und konstituierende Momente von Gesundheit sind Frieden, angemessene Wohnbedingungen, Bildung, Ernährung, Einkommen, ein stabiles Öko-System, eine sorgfältige Verwendung vorhandener Naturressourcen, soziale Gerechtigkeit und Chancengleichheit. Jede Verbesserung des Gesundheitszustandes ist zwangsläufig fest an diese Grundvoraussetzungen gebunden.
WHO 1988 erweitert den Gesundheitsbegriff:
Fähigkeit des Individuums … auf die Herausforderungen der Umwelt zu reagieren.
WHO 1946, Gesundheitsbegriff, Verfassung New-York:
Die Gesundheit ist ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.
Der Besitz des bestmöglichen Gesundheitszustandes bildet eines der Grundrechte jedes menschlichen Wesens, ohne Unterschied der Rasse, der Religion, der politischen Anschauung und der wirtschaftlichen oder sozialen Stellung.
Die Gesundheit aller Völker ist eine Grundbedingung für den Weltfrieden und die Sicherheit; sie hängt von der engsten Zusammenarbeit der Einzelnen und der Staaten ab.
Die von jedem einzelnen Staate in der Verbesserung und dem Schutz der Gesundheit erzielten Ergebnisse sind wertvoll für alle.
Ungleichheit zwischen den verschiedenen Ländern in der Verbesserung der Gesundheit und der Bekämpfung der Krankheiten, insbesondere der übertragbaren Krankheiten, bildet eine gemeinsame Gefahr für alle.
Die gesunde Entwicklung des Kindes ist von grundlegender Bedeutung; die Fähigkeit, harmonisch in einer in voller Umwandlung begriffenen Umgebung zu leben, ist für diese Entwicklung besonders wichtig.
Für die Erreichung des besten Gesundheitszustandes ist es von besonderer Bedeutung, dass die Erkenntnisse der medizinischen, psychologischen und verwandten Wissenschaften allen Völkern zugänglich sind.
Eine aufgeklärte öffentliche Meinung und eine tätige Mitarbeit der Bevölkerung sind für die Verbesserung der Gesundheit der Völker von höchster Wichtigkeit.
Die Regierungen tragen die Verantwortung für die Gesundheit ihrer Völker; sie können diese nur auf sich nehmen, wenn sie die geeigneten hygienischen und sozialen Vorkehren treffen.
In Anerkennung dieser Grundsätze und in der Absicht, untereinander und mit andern für den Schutz und die Verbesserung der Gesundheit aller Völker zusammenzuarbeiten, nehmen die Hohen Vertragschliessenden Parteien die vorliegende Verfassung an und errichten hiermit die Weltgesundheitsorganisation als eine Spezialorganisation der Vereinten Nationen.
Ihre Aufgaben versteht die WHO darin …
Weitere Gesundheitsdefinitionen:
Gesundheits-Institutionen:
WHO World health Organisation WHO report archive
Europäische Kommission Gesundheitswesen ist das Gesundheitsministerium der EU
Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist oberste Gesundheitsbehörde.
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Zulassung, der Verbesserung der Sicherheit von Arzneimitteln, der Risikoerfassung und -bewertung von Medizinprodukten und der Überwachung des Betäubungsmittel- und Grundstoffverkehrs
Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Lebensmittelsicherheit, Chemikaliensicherheit, Produktsicherheit um die Gesundheit der Verbraucher zu schützen.
Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BLV)
Deutsches Institut für medizinische Dokumentation und Information (DIMDI)
Robert Koch Institut (RKI) ist das Public-Health-Institut Deutschlands. Gesundheitsforschung, -monitoring, Infektionsschutz.
Paul-Ehrlich-Institut (PEI) als Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit fördert durch Forschung und Prüfung Qualität, Wirksamkeit und Sicherheit biomedizinischer Arzneimittel.
Bundesärztekammer ist die Spitzenorganisation der ärztlichen Selbstverwaltung; sie vertritt die berufspolitischen Interessen der 506.014 Ärztinnen und Ärzte (Stand: 31.12.2017) in der Bundesrepublik Deutschland.
Bundesverband Geriatrie Der Bundesverband Geriatrie ist die zentrale verbandspolitische Vertretung der auf die Versorgung geriatrischer, das heißt betagter und hochbetagter Patienten spezialisierten Einrichtungen und Fachabteilungen in Deutschland.
Deutscher Pflegerat vertritt zurzeit 16 Pflegeverbände in Deutschland: z.B. DBfK Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe, DPV Deutscher Pflegeverband e.V., Katholischer Pflegeverband, Verband für Anthroposophische Pflege, Die Arbeitsgemeinschaft christlicher Schwesternverbände und Pflegeorganisationen in Deutschland e.V., Deutscher Hebammenverband, Berufsverband Kinderkrankenpflege Deutschland e.V., Deutsche Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V., Verband der Schwesternschaften vom DRK e.V. aber auch die Pflegedirektoren der Universitäten, Hygienefachkräfte, Bundesverband Geriatrie, Pflegemanagment, Lehrende Sozial und Pflegeberufe …
Pflegeberufekammer Schleswig-Holstein, Pflegeberufekammer Niedersachsen. Landespflegekammer Reinland-Pfalz Pflegekammern sind Körperschaften des öffentlichen Rechts. Sie hat die Aufgabe, die beruflichen Belange der Pflegenden zu fördern und unter Beachtung der Interessen der Bevölkerung zu überwachen. Verkammerte Berufe werden in der Öffentlichkeit und im politischen Raum verstärkt wahrgenommen. Dies erhöht die Wertschätzung des Berufs und macht pflegerische Expertise in der Politikberatung und Gesetzgebung verfügbar. Die Verkammerung dient der Stiftung einer beruflichen Identität des Pflegeberufs.
Bundespflegekammer ist noch nicht gegründet. Mit der konstituierenden Sitzung am 28. September 2017 wurde der erste bedeutende Schritt getan. Und eine Website gibt es auch schon.
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