Psorias (Schuppenflechte)

Definition

Psoriasis vulgaris: 

Psoriasis arthritis:

Psoriasis pustulosa: Eitergefüllte Pusteln auf den psoriatischen Schuppen.  

Nagelpsoriasis:

Psoriasis capitis (Scalp psoriasis, Kopf): Chronische Hautkrankheit hervorgerufen durch angeborene oder erworbene Autoimmunprozesse.

Psoriasis guttata: exanthemische Form der P. vulgaris „imponiert durch kleine, pinke bis rötliche, tropfenförmige, papulöse Hautläsionen. Die Effloreszenzen erstrecken sich über ein großes Hautareal, das primär den Rumpf, aber auch die Extremitäten und die Kopfhaut einnimmt. Die Psoriasis guttata wird oft durch eine Streptokokkeninfektion getriggert, typischerweise durch eine Streptokokken-Pharyngitis. ”

Psoriasis inversa (intertriginosa): Form in den Hautfalten, Kniekehlen und Achselhöhlen, Intimbereich. In den Hautfalten bilden sich entzündete Rötungen, die jucken, nässen und wund werden können. Mitunter kommen Pilzinfektionen hinzu. 

Epidemiologie

Etwa 2-3% der Weltbevölkerung und etwa 2 Millionen Menschen in Deutschland leiden geschätzt an Psoriasis. 50% Psoriasis capitis Befall der Kopfhaut.

Pathophysiologie

Hyperkeratose. Das Immunsystem sendet falsche Signale an die Dermis, wodurch sie sich unnormal schnell neu bildet - in 4-5 Tagen statt wie normalerweise in etwa 28 Tage Regenerationszeit. Hierdurch wird die Hornschicht dicker und die unreifen, toten Hautzellen bilden eine Schuppenflechte. Zudem kommt es zu einer Blutgefäßerweiterung, erhöhter Blutzufuhr und Anstieg der Bereitstellung entzündungshemmender Stoffe in die Haut und es entstehen Rötungen.

Risikofaktoren bzw Auslöser

Stress, Rauchen und übermäßiger Alkoholkonsum,. Hautschäden, Infektionen;. Bestimmte Medikamente, wie z. B. einige Schmerzmittel (zB. Diclofenac und Ibuprofen), Beta-Blocker, Lithium und Malariatabletten. Bestimmte Lebensmittel können eine Psoriasis captis auslösen.

Symptome

Juckende Stellen auf der Kopfhaut mit Schorfbildung; entwickelt sich durch Juck-Kratz-Zirkel zu entzündlichen Stellen.

Diagnostik

Der Dermatologe stellt die Diagnose.

Therapie

  • Bakterielle Besiedelung, Infekt zurückdrängen:
    - Kohle-Teer-Shampoo bei dünner Schuppenschicht
    - bei infizierten, juckenden Wunden mit Schleimhautdesinfektionsmittel wie Cutasept 
    - 10%-ige Salicylsäure, alternativ Cetomacrogol-Salbe mit 25% Cetiol V bei dickerer Schuppenschicht.
    - antiseptische Cremes mit Immunmodulatoren (topische Immunmodulatoren (TIM)
    - Bäder z.B. mit Schwarzem Tee, Umschläge und weite Kleidung
  • Wundheilung unterstützen:
    - Vitamin D zwischen 5000 - 10.000 IE wirkt entzündungshemmenn
    - Selen 200µg/day Radikalfänger
    - Zink 20mg/day - Bestandteil über 200 Enzymen des Körpers
  • Lichttherapie mit UVB

Meiden:

  • Fettende Salben und enge Kleidung sollten gemieden werden. Schwer zu behandeln. Es helfen antiseptische Cremes mit Immunmodulatoren (topische Immunmodulatoren (TIM), 

Bei psoriasis capitis: Shampoos, Lotionen, Gels, Schäumen oder systemischen Medikamenten wie Tabletten (Zink)

Lebensmitteldiät

Führen Sie über mehrere Monate hinweg ein Tagebuch. Notieren Sie täglich vor dem Essen und 2 h nach dem Essen den Hautzustand, die Neigung der Haut zu Jucken, zusätzlich was Sie gegessen und getrunken haben. Entdecken Sie die Nahrungsmittel, die Ihre Psoriasis positiv bzw negativ beeinflussen.

Günstige Ernährung: Rohes Gemüse, Obst; Vollkornprodukte; Pflanzliche Proteine ​​(zB Soja); Fette See-Fische, Kalzium- und vitaminreichen Ernährung. Entzündungshemmendes Kurkuma 1,5-3g/day

Vermeiden: Weizenmehl, Weißer Zucker, Alkohol, Schweinefleisch, Milchprodukte, Kakao und Schokolade; Scharfe Gewürze; Konserven und Fertiggerichte; Überhitzte, gehärtete Fette und Fettsäuren, Nachtschattengemüse (Tomaten, Paprika, Kartoffeln, Auberginen)

Wenig Salze < 3g/day, wenig tierische Fette und Proteine

Es kommt auch eine Verstärkung der Symptomatik vor bei scharfen Speisen.

Histamindiät

Psoriasispatienten bauen zu wenig Histamin im Blut des Körpers ab. Ein Histaminüberschuss ist verantwortlich u.a. für Atemnot, Magenkrämpfe, gerötete Haut und Juckreiz. Ein ausgeglichener Histaminhaushalt ist anzustreben durch Vermeidung stark Histamin hatliger bzw Histamin freisetzender Nahrungsmittel.
ZB Alkohol setzt Histamin frei und verstärkt die Beschwerden - zusätzlich hemmt Alkohol den Histaminabbau.

Schweizerische Interessengemeinschaft Histamin-Intoleranz [pdf]

Histamin freisetzende Stoffe: Zusatzstoffe wie der Geschmacksverstärker „Glutamat“ (Mononatriumglutamat), Azo-Farbstoffe und das Antioxidationsmittel „Gallaten“.

Brenztraubensäure

Überprüfen: Tomaten, Spinat, Zitrusfrüchte, Ananas, Erdbeeren, Erdnüsse, Nüsse, Lakritz

Fischtherapie

Eine Fischtherapie soll recht gute Ergebnisse erzielen, aber ist umstritten wegen hygienischer Problem und wie soll es auf dem Kopf funktionieren – unter Wasser?:
„Der Knabberfisch hilft bei Exzemen und vor allem Psoriasis (Schuppenflechte), indem er kranke und abgestorbene Haut “abknabbert”. Die Enzyme die der Doktorfisch dabei abgibt wirken heilend und beruhigend auf die Haut des Menschen. Lesen Sie mehr über die Anwendungsbereiche des Garra Rufa hier.” Belesen Sie sich selbst: 

http://www.psoriasis-forum-berlin.de/verein/15-therapien/37-kangal-fische.html
https://medifisch.de/garra-rufa-knabberfische-kangalfische/
https://www.knabberfische-goral.de/content/7-knabberfische-pflegen

Anbieter: Zossen b. Berlin http://www.kangalfisch-therapie.de/index.html

Wien: http://www.dr-fisch.at/knabberfische/kontakt.php?lang=en 

http://www.dokteronline.com/de/blog/krankheit/psoriasis-captis/

https://www.psoriasis-netz.de

http://www.psoriasis-forum-berlin.de



oh, 2020