Definition: Chronischer Kopfschmerz anfallartige Episoden
Epidemiologie:
Prävalenz unterschiedliche hoch zwischen 2 - 10 % in den Industrieländern angegeben. Seit 1970 um Faktor 2 -3 ansteigend. Frauen 3 x häufiger betroffen als Männer. Bei jungen bis mittelalten Patienten. Bei Frauen in der Menopause verschwinden häufig die Attacken.
Prävalenz bei Kindern und Jugendlichen 4-5%.
Stärker in sozial schwachen Bevölkerungsschichten.
Komorbidität mit Depression sowie offenem Foramen ovale.
Risikofaktor für Schlaganfall bei jungen Frauen mit Migräne mit Aura. Einflußfaktor Nikotin und Ovulationshemmer.
Foramen ovale (Schädel hier nicht Herz)
Foramen ziehen folgende Strukturen aus der Schädelhöhle:
der dritte Ast des Nervus trigeminus (V3), der Nervus mandibularis
die Arteria meningea accessoria
einen kleiner Venenplexus, der Plexus venosus foraminis ovalis
der Nervus petrosus minor (häufig)
Q: doc.check Art. f.o.
Symptom:
Attacke zwischen 4 Stunden und 3 Tagen. Status migraenosus noch länger. Phasen:
Prodromalstadium depressive Stimmung, Übererregbarkeit,
Aura kurz vor Schmerz (versch. neurologische Störungen Gesichtsausfälle, Parästhesien, Paresen)
Kopfschmerz, pochend, einseitig, durch Bewegung verstärkt, Verschlechterte Nasenatmung, Nasenlaufen, vegetative Begleitsymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöen, Licht- und Geräuschempfindlichkeit, Palpitation (Herzrasen, Arrhytmien, stärkeres Schlagen), Lichtblitze
Migraine accompagnée, schwerere Form, neurologische Defizite überdauern den Anfall Schwindel, Sehstörungen, Hemiparese, Gangstörungen, Sprachstörungen, Sprachverlust
Diagnostik: Führen eines Anfallstagebuchs
Ätiologie, Ursachen, Risikofaktoren
Derzeit noch nicht bekannt.
U.a. wird Serotoninfreisetzung und nachfolgende Vasodilatation und Freisetzung von Entzündungsmediatoren diskutiert.
Vermutungen hinsichtlich Lebensstil in Industrienationen bestehen wegen erhöhter Prävalenz:
Stressituationen, ungeregelte Schlafgewohnheiten, Hypoglykämie und ausgelassene Mahlzeiten, bestimmte Nahrungsmittel und Lebensmittelzusätze, Bewegungsmangel, Alkoholkonsum und Passivrauchen gefördert.
Wetterumschwung
Niedriger Vitamin B12-Spiegel bei Migräne ohne Aura.
Einnahme von Schmerzmitteln, Mutterkornalkaloiden oder Triptanen.
Auch die Einnahme von Tranquillizern (Benzodiazepine), Nitropräparaten und Antibiotika (z.B. Aminoglykoside)
Path. Pathopysiologie:
Krankheitsverlauf, Komplikation, Beobachtungskriterien.K.
Therapie
Vitamin B12, Magnesium
regelmässige Nahrungsaufnahme,
regelmässiger Schlaf zu gleichen Zeiten ins Bett und Aufstehen,
Stressreduktion (Autogenes Training, Biofeedback)
Ausdauersportarten
Prävention Gesundheitsförderung
Pflege:
Literatur
Links:
Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft